Willäm wird 75 - Die Ongelsgrob ein Siegerländer Geniestreich

Die Ongelsgrob
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Willäm wird 75

Geschichten
Willäms 75. Geburtstag
Als Hollekuse Willäm in Dillnhütten am 10. Januar 1949 sein 75. Lebensjahr vollendete, brachte ihm ein stattlicher chor als Ständchen die 45 Strophen umfassende "Ongel-Hymne"dar, die zum ersten mal bei der etwa 3000 Teilnehmer zählenden Fahnenweihe der Ongelgrube und dem anschließenden Festzug von Buchen über Langenau nach Ferndorf erklungen ist.
Zum Ehrentag des Altersjubilars kamen Gratulationen sogar von Freunden aus dem fernen Amerika. Im Siegener Amtsblatt stand eine große Glückwunschanzeige mit bergmännischem Wahrzeichen. Den Höhepunkt aller Ehrungen erfuhr der 75jährige jedoch auf der 44. Generalversammlung der Ongelgrube am 13. Januar 1949 in Eisern, wo ihm durch den Grubendirektor Alfred Schölereine künstlerische Ehrenurkunde überreicht wurde.
Auch die Andeutung des Repräsentanten von einem bevorstehenden Durchschlag fand kürzlich mit folgender alarmierender Nachricht der Grubenverwaltung ihre Erklärung und Bestätigung. Sie Lautet:
"Die Teufe der Ongelgrube ist nach 45jähriger Arbeit nun so weit fortgeschritten, daß man sich der Oberfläche auf der gegenüberliegenden Seite der Erdkugel nähert. Man hörte in letzter Zeit mehrfach das Bimmeln einer Straßenbahn. Es handelt sich dabei vermutlich um die Untergrundbahn von Chikago."
Wir sind am Schluß unserer Geschichte von einem tollen Siegerländer Streich angelangt. Wer noch mehr Einzelheiten erfahren, oder sich über den laufenden Stand der Aktien unterichten will, möge sich im Ongelhotel in Klafeld (Buchen) erkundigen. Daselbst befinden sich auch das Museum der Grube mit den Sehenswürdigkeiten Europas. Besichtigung ist ohne Kaufzwang von Turmelin gern gestattet.
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